22.05.2014 Moderner Wohnraum in der Illenau
Der JOCO KlimaBoden TOP 2000 wärmt die Vorhalle des alten Heizhauses
„Neun Zehntel unseres Glückes beruhen allein auf der Gesundheit“, so Arthur Schopenhauer. Um die Gesundheit zu erhalten, wirken derzeit laut der Bundesärztekammer rund eine halbe Million Ärzte in Deutschland. Im frühen 19. Jahrhundert sah die medizinische Versorgung noch ganz anders aus. Wer Hilfe bedurfte, war auf Naturheilkunde oder Laienmediziner angewiesen, denn nur wenige Menschen konnten es sich leisten, einen Arzt aufzusuchen. Überhaupt war der Wissensstand in der vorindustriellen Gesellschaft so mangelhaft, dass die Lebenserwartung der Menschen nicht über 40 Jahre betrug.
Einen besonderen Fall stellten psychisch Kranke dar. Geisteskrankheiten wurden als Erkrankungen der Seele verstanden, und so galten Betroffene als vom Teufel besessen oder saßen eine Strafe Gottes ab. Man versuchte, ihre Seele mithilfe von Gewaltanwendung zu retten. Im Jahr 1842 wurde die Liegenschaft Illenau im badischen Achern als Heil- und Pflegeanstalt mit einem ganz anderen Ansatz eröffnet – und zwar um psychisch Kranken fortan ein besseres, humaneres Leben zu bieten.
Auf einem etwa 14 Hektar großen Gelände bei Achern errichtete man zu diesem Zweck einen symmetrischen Gebäudekomplex, der hinsichtlich Formensprache, Fassadengestaltung und Proportionen voll dem klassizistischen, an der Antike orientierten Baustil entsprach. In Anlehnung an den Illenbach gab man dem Gelände den Namen Illenau.
Im Laufe der Jahre wurde die Anstalt ständig umgebaut und erweitert. Sie behielt bis zum Zweiten Weltkrieg ihre Bestimmung: Danach wurde die Liegenschaft von der französischen Besatzungsmacht zu einer Kaserne umfunktioniert. Seit 1994 vermarktet nun die Gemeinde Achern das weitläufige Gelände und die teilweise leer stehenden Gebäude. Der ehemalige Sperrbezirk ist heute ein beliebtes Wohn- und Naherholungsgebiet, das von der Bevölkerung angenommen wird, weil es sich sowohl in der Nähe des Stadtzentrums als auch in einer wunderschönen Umgebung befindet. Die Illenau bietet heute exklusiven Wohnraum in einer Toplage.
Gerold Weber, der Geschäftsführer der gleichnamigen Solartechnik GmbH, ist zufriedener Bewohner des denkmalgeschützten Heizhauses in der Illenau. Die Immobilie, in der er seit einigen Monaten lebt, hat der Solartechniker aus Achern selbst renoviert – nach Plänen des Architekten Josef Jeraj. Von 2007 bis 2010 wurde das alte Heizhaus generalüberholt und mit hochwertiger Haustechnik ausgestattet. Um den klassizistischen Charme der Liegenschaft Illenau zu erhalten, war es dem Bauherrn dabei sehr wichtig, das Denkmal zu bewahren und das Gebäude optisch so zu belassen, wie es war. Um dennoch den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz gerecht zu werden, kam unter anderem der KlimaBoden TOP 2000 von JOCO Wärme in Form zum Einsatz. Etwa 100 Quadratmeter der Fußbodenheizung verlegte Gerold Weber mit seinem Team in der nach Osten ausgerichteten Vorhalle.
Aufgrund des Denkmalschutzes blieben die großzügigen Fensterfronten in der Fassade des Heizhauses erhalten. Die Situation: Durch die einfach verglasten Fenster der Vorhalle fällt tagsüber viel Sonnenschein ein – außerdem ist ein kühler Windzug zu verspüren. Das Klima im Inneren ähnelt somit dem in einem klassischen Wintergarten.
Um die Anforderungen der aktuellen Energieeinsparverordnung trotzdem erfüllen zu können, wurde die Vorhalle räumlich vom Wohnbereich getrennt. Die Bauherren installierten ein Senkfenster im Erdgeschoss und integrierten den historischen Heizkessel dabei elegant in die Innenarchitektur. Das große Trennfenster lässt sich automatisch öffnen und schließen: Die Vorhalle kommt heute zum Einsatz, wenn viel Platz benötigt wird – beispielsweise bei besonderen Anlässen.
Um die Vorhalle bei Bedarf nutzen zu können, suchten die Bauherren nach einer sanften, gleichmäßigen Wärmequelle, die schnell auf Änderungen am Thermostat reagiert und in der Lage ist, das geräumige Entree zuverlässig mit angenehmer Wärme zu versorgen – mit nur niedrigen Systemtemperaturen und somit ohne allzu großen Energieaufwand. Die Wahl fiel auf den JOCO KlimaBoden TOP 2000.
„Wir haben uns für den KlimaBoden entschieden und sind bislang rundum zufrieden damit. Die Fußbodenheizung hat unsere Erwartungen voll erfüllt“, berichtet Gerold Weber. „Schon die Verlegung ging sehr einfach und schnell. Dank der niedrigen Aufbauhöhe des Systems hatten wir trotz der schwierigen Fußbodenvoraussetzungen keinerlei Probleme.“ Der JOCO KlimaBoden bietet eine sehr ebene Oberfläche und ermöglicht in Verbindung mit der Blanke-Permat-Entkopplungsmatte die direkte Verlegung des gewünschten Oberbelags auf der Systemplatte. Für ihren Eingangsbereich wählten die Hausherren Fliesen aus. Das Heizhaus in der Illenau bietet heute mehreren Parteien generationsübergreifend modernen Wohnraum mit klassischem Charme.